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Die fahrbare Plattfom bildet den eigentlichen Kern des Hauses. Ihr Ursprung liegt im pragmatischen Bedürfnis der Erschliessung des dreigeschossigen Wohnhauses für den gehbehinderten Hausherren. Der Architekt wehrt dieses simple Bedürfnis ab, indem die Hebebühne zum Abeitszimmer des Herren wird. Die Bühne ist grosszügig bemessen und bietet Platz für ein Büro. Auf einer Seite wird sie vom Unter- bis zum Obergeschoss von einer Regalwand begleitet, die die Bücher und die Kunstsammlung,
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im Untergeschoss zusätzlich den Weinkeller, beherbergt. Dadurch wird der triviale, karge Aufzugsschacht zu einem spannungsvollen vertikalen Raum, dessen Erleben durch eine glasüberdachte Aussparung im Dach intensiviert wird. Durch die sich stets verändernde Position der Plattform geschieht eine permanente Metamorphose der einzelnen Schichten und Raumgefüge. Befindet sich die Bühne im Untergeschoss, so öffnet sich ein acht Meter hoher Raum, der die oberen Geschosse in Galerien verwandelt.
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